Bemerkungen zur Energiewende
Bevor
man von Energie redet/schreibt, sollte man zunächst mal wissen, was
Energie ist. Kann man sie mit Leistung verwechseln oder in einen Topf werfen?
Was ist eigentlich eine "Energieleistung"? Ein physikalisches Zerwürfnis
jener, die im Physikunterricht nur gestört und nicht aufgepasst haben?
Das wirkt sich auch auf die Stromerzeugung aus.
Energie
ist "gespeicherte" Arbeit, und Leistung ist Arbeit pro Sekunde. Und weil
einer mehr als ein anderer in einer Sekunde "arbeitet", spricht man von
Leistung - also seine Arbeit, die er in einer Sekunde zu verrichten mag.
Energie
ist aber in ständiger Umwandlung, so dass man, wenn man elektrische
Energie produzieren will, eine andere Energieform "hineinstecken" muss
(Energieerhaltungssatz).
Wenn
es im Alltag aber um die Energiewende geht, dann ist in der Regel die Produktion
des elektrischen Stromes gemeint. Seit jeher hat man sich da der Kraft
des Wassers und des Windes bedient, und als die technische Revolution begann
kam dann noch die der Wärmekraftwerke (Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke
- erst später Kernkraftwerke) dazu. Wer etwas von Induktion versteht,
der weiß auch, dass die Produktion von Wechselstrom ganz einfach
durch das Drehen eines Magneten an einer Spule vorbei geschehen kann. Zweitens
kann man Wechselstrom einfach mit einem Transformator umwandeln (umspannen).
Daher wurde ganz Europa mit einem Verbundnetz vom Nordkap bis Sizilien
ausgestattet. Das setzt aber voraus, dass alle denselben Wechselstrom -
also mit derselben Frequenz (dieselbe Anzahl von Stromrichtungswechsel
pro Sekunde) und synchron produzieren. Abb.1.
(Durch unsere Energiewende - also Gleichstrom von Solaranlagen, den man
nicht wie Wechselstrom einfach umwandeln kann und schlecht synchronisierbaren
Strom von Windanlagen, was neue Stromleitungen erfordlich macht - sind
wir gerade dabei dieses Europäische Verbundnetz zu zerstören/oder
auszusteigen.) Wenn nicht alle Kraftwerke synchrom laufen, dann bricht
das Netz zusammen. Abb.2. Mindestens ein "großes"
Kraftwerk muss also auch den "Takt" (50 Hertz Frequenz) geben. (Das ist
aber bei unendlich vielen Windkraftwerken nicht möglich, weil der
Wind sonst überall gleichmäßig blasen müsste!)
Am
Anfang des Industriezeitalters waren keine anderen Möglichkeiten als
Wasser-, Wind- und konventionelle Wärmekraftwerke (Öl-, Kohle-,
Gaskraftwerke) bekannt. Dabei wurden nach und nach immer mehr Wärmekraftwerke
gebaut, obwohl man schon wusste, dass man es mit riesigen Abgasmengen zu
tun haben wird. Als man sich dessen vor etwa 40 Jahren bewusst wurde, dass
man etwas gegen die Abgase tun muss, hat man die Möglichkeit Kernkraftwerke
(Atomkraftwerke sagen nur Leute, die an die Atombombe erinnern wollen)
zu bauen in Erwägung gezogen. Diese waren für etwa 40 Jahre geplant,
und sollten durch neue mögliche Kraftwerke ersetzt werden, sobald
man neue Möglichkeiten gefunden hätte. Man hat sich also schon
damals um die Reduzierung des CO2
Ausstosses gekümmert.
Ein
Kernkraftwerrk von 1200 MW hätte also den Ausstoss von zwei Kohlekraftwerken
mit 600 MW (die größten bei uns haben eine Leistung von 700
MW) erübrigt. Und wer war dagegen? Die Grünen, obwohl sie ja
auch für "saubere Luft" plädierten. Die Kernkraftwerke hatten
auch die Auflagen, wärend des Betriebes von etwa 40 Jahren, Rücklagen
für den kompletten Abbau zu bilden. (Das wurde durch die Energiewende
total verhindert, weil man die Laufzeiten verkürzt hat. Man darf sich
jetzt nicht wundern, dass nicht genug Geld da ist, um den Abbau zu bewältigen.
Es gibt aber immer "einen", der zahlt: der Kunde!)
Durch
die vielen Windkraftanlagen, die ebenfalls Wechselstrom produzieren, aber
diesen nicht synchron zu den Verbrauchern schicken kann, muss man nun neue
Stromtrassen bauen, um den Strom auch da hinzubringen, wo es keinen Wind
gibt.
Der produzierte Strom muss also umgewandelt und gleichgerichtet werden,
die üblichen Überlandleitungen sind dazu nicht geeignet, also
brauch man neue. Diese Stromtrassen kosten wieder Geld! Wer finanziert?
Und wer ist wieder dagegen?
Mittlerweile
ist man (endlich doch) draufgekommen, dass man größere Kraftwerke
benötigt, damit das Netz nicht zusammenbricht. (Siehe Abb.1
und Abb.2) Kernkraftwerke OHNE CO2
Abgase sind aber passé und was macht man jetzt? Die Kohlekraftwerke
- und zwar die größten Dreckschleudern, die wir je hatten -
Braunkohlekraftwerke - werden wieder aktiviert!
So
will man bei uns für saubere Luft sorgen.
Noch
können wir alles bezahlen... (Jan.2016).
Oh
Jammer, OH Jammer, wir können
die
CO2-Grenzwerte nicht einhalten! ==> KLICK
<=
CO2-Bilanz
eines Kohlekraftwerkes.
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